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Actueel

Lehrreicher euregionaler Austausch der JongLeren-Schüler*innen

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Im Mai dieses Jahres nahmen Schüler*innen des JongLeren-Programms (ein Angebot für Studierende, die aufgrund psychischer Probleme im regulären Unterricht Schwierigkeiten haben) an einem Austausch mit einer Schule aus Bocholt (Deutschland) teil. In ’t Lohr in Voorst führten sie gemeinsam verschiedene Aktivitäten durch. Es war das erste Mal, dass die JongLeren-Studierenden an einem internationalen Austausch teilnahmen – und es wurde ein voller Erfolg. Hürden wurden überwunden, Grenzen verschoben und neue Freundschaften geschlossen.

Gemütlich und lehrreich
Kaylee, eine niederländische Teilnehmerin, blickt auf zwei großartige Tage zurück:
„Es war gemütlich und lehrreich. Die Verbindung zu den deutschen Studierenden war überraschend gut, obwohl wir nicht die gleiche Sprache sprechen. Jeder hat Fortschritte gemacht und persönliche Ziele erreicht.“

Kennenlernen und Zusammenarbeit
Der erste Tag stand unter dem Motto „Oud-Hollandse Spiele“ und bot den Schüler*innen eine spielerische Gelegenheit, sich kennenzulernen und Teamarbeit zu stärken.
Am zweiten Tag unternahmen die Studierenden eine Waldwanderung, während sie unterwegs verschiedene Aufgaben erledigten. Als Abschlussaufgabe setzten sie ihre Erfahrungen mit Farbe in einem Gemälde um. „Normalerweise bin ich nicht so kreativ, aber plötzlich sprudelten die Ideen nur so“, berichtete Kaylee.

Persönliche Lernziele
Der Austausch war eine Herausforderung, brachte den Studierenden jedoch schnell eine deutliche persönliche Entwicklung.
Die individuellen Lernziele standen während der zweitägigen Veranstaltung im Mittelpunkt, z. B.: Sich anderen öffnen, die Komfortzone verlassen, mit anderen kommunizieren, aus der Isolation herauskommen.
Viele Schüler*innen verlagerten ihre Grenzen und hatten dabei Spaß. Lernpunkte waren u. a., dass man auch ohne gemeinsame Sprache Kontakt herstellen kann, eine Übernachtung gut meistern kann, dass nicht alle schlechte Absichten haben und dass Menschen einen für das schätzen, was man ist.

Internationale Erfahrung für alle Studierenden
Der Austausch zwischen JongLeren- und deutschen Schüler*innen entspricht der Vision des Graafschap College, allen Studierenden eine internationale Erfahrung zu ermöglichen.
Dies unterstützt sowohl ihre persönliche als auch ihre berufliche Entwicklung. Internationale Erfahrungen können sowohl im eigenen Land als auch grenzüberschreitend gesammelt werden.
Der Austausch wurde durch das Projekt „Lernen ohne Grenzen“ ermöglicht, das sich auf Schulaustausche in der Euregio konzentriert.

Die Bezeichnung JongLeren ist eine Metapher: Jugendliche müssen verschiedene „Bälle in der Luft halten“. Das gelingt nicht immer problemlos. JongLeren bietet Unterstützung, um Hürden zu überwinden, den eigenen Kurs wiederzufinden und sich zu stärken. Dabei wird eine Kombination aus Unterricht und Therapie eingesetzt, z. B. ACT (Acceptance and Commitment Therapy) und PMT (Psychomotorische Therapie).