Derzeit nehmen Mitarbeiter von AT Techniekopleidingen, lokalen Fertigungsunternehmen sowie von K3D und Van Raam an dem 3D-Metalldruckkurs teil. „Soweit ich weiß, sind wir die erste Schule in den Niederlanden, die den 3D-Druck auf diese Weise in den Unterricht integriert“, sagt Bob Wagenvoort.
Vorbereitung
Bob ist Praxisausbilder und Schweißroboterprogrammierer bei AT Techniekopleidingen. Zusammen mit seinem Kollegen Marcel Obelink (Schweißlehrer) ist er eine der treibenden Kräfte des Projekts. Dieses Projekt dient als Vorbereitung, um die erworbenen Kenntnisse später für Schüler der AT Technikescholen und des Berufskollegs Bocholt-West nutzen zu können. Es werden nun Projekte entwickelt, die von Terborg und Bocholt aus gemeinsam bearbeitet werden können.
Entdeckungstour
„Wir haben im September eine Projektgruppe gegründet, um als Lehrer die Technologie des 3D-Metalldrucks vollständig zu beherrschen“, so Bob weiter. „Die Möglichkeiten sind grenzenlos, aber man muss wissen, was man tut. Die Herstellung eines Designs zum Beispiel läuft ganz anders ab als herkömmliche Produktionsmethoden. Das ist auch für uns als Lehrer eine Entdeckungsreise. Außerdem ist rostfreier Stahl ein sehr feiner und damit gefährlicher Stoff. Deshalb müssen wir beim Umgang mit ihm Gesichtsmasken mit Filtern und Overalls tragen.“
K3D und Van Raam
Ein Biketool ist ein schönes kompaktes Produkt, das gut zu den Möglichkeiten von AT passt. „Wir haben eine relativ kleinen Drucker“, erklärt Bob. „Aber wir bekommen viel Unterstützung von K3D von Terborg und Van Raam Varsseveld. Eine Tochtergesellschaft des Maschinenbauers Royal Kaak, die sich voll und ganz auf den 3D-Druck spezialisiert hat.“
Schön und funktionell
Das ultimative Ziel ist ein Fahrradwerkzeug, das nicht nur funktionell ist, sondern auch schön aussieht. Bob: „Ein Werkzeug, das man als Schraubenzieher verwenden kann, das aber auch zwei Reifenlöffel, zwei Speichenspanner und einen Halter für Bits enthält. Es ist aus rostfreiem Stahl gefertigt, aber so leicht wie möglich. Alle Einzelteile werden von Schülern hergestellt.“
Enthusiastische Reaktionen
Die Schüler werden zu einem späteren Zeitpunkt an dem Projekt teilnehmen. Dann wird es auch einen Austausch zwischen den Schulen geben. „Aber wir haben ihnen den Business Case bereits mitgeteilt“, sagt Bob. „Die Resonanz war sehr positiv. Natürlich ist es auch eine schöne und herausfordernde Arbeit“.