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Bericht über das Pop-up-Restaurant-Event in Ulft: Eine unvergessliche kulinarische Erfahrung

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Am 1. Juni fand auf dem DRU Industriepark in Ulft das spannende Pop-up-Restaurant-Event statt, das vom Graafschap College im Rahmen der Abschlussprüfung „Manager/Unternehmer im Gastgewerbe“ organisiert wurde. Dieses Event war Teil des Interreg VI-Projekts EKW Horeca, Tourismus und Gastgewerbe, das den deutsch-niederländischen Austausch in der Grenzregion und die Zusammenarbeit in der Gastgewerbebranche fördert. Tabea Richter, Projektmanagerin bei EKW-7, berichtet.

Während des Events hatten die Schüler im vierten Ausbildungsjahr die Aufgabe, ihre Management- und Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen. Sie waren für die Aufsicht und das Management des Personals verantwortlich. Gemeinsam mit ihren zusammengestellten Teams aus den Ausbildungsgängen Facility, (selbständige) Gastgeber/Gastgeberinnen und (selbständige) Köche arbeiteten sie intensiv an der Planung und Durchführung der Veranstaltung. Von der Kostenberechnung über die Menüauswahl bis hin zur Dekoration wurden die Schüler von internen und externen Prüfern aus der Berufspraxis bewertet.

Die Schüler verwandelten eine leere Fabrikhalle in eine gemütliche Flaniermeile. Das Pop-up-Restaurant-Event umfasste insgesamt elf Restaurants mit sechs verschiedenen Konzepten. Jedes Restaurant konnte dreißig Gäste empfangen und bot eine Vielzahl kulinarischer Erlebnisse. Von exquisiten Vorspeisen über köstliche Hauptgerichte bis hin zu raffinierten Desserts verwöhnten die Schüler ihre Gäste mit kreativen und anspruchsvollen Menüs. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich von den niederländischen Schülern des Graafschap College empfangen. Als deutsche Gäste wurden wir direkt auf Deutsch begrüßt und zu unserem „Restaurant“ und unserem Tisch begleitet. In unserem Fall war es das französische Restaurant „LA MER“. Während der Veranstaltung hatten wir die einzigartige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und das Zusammenspiel zwischen den Köchen und dem Servicepersonal zu beobachten. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Köchen, dem Servicepersonal und den Gastgebern war deutlich spürbar.

Für uns deutsche Gäste war es besonders interessant, Einblick in das niederländische Ausbildungssystem und die Art der Abschlussprüfung zu bekommen. Der Austausch zwischen deutschen und niederländischen Kollegen ermöglichte wertvolle kulturelle und fachliche Erfahrungen, von denen beide Seiten profitierten. Es gab viele neue Ideen, um das EKW-Projekt weiterzuentwickeln.

Das Pop-up Restaurant Event hat erneut verdeutlicht, wie wertvoll es ist, über den Tellerrand bzw. die Grenze zu schauen. Die deutlich sichtbaren Unterschiede zwischen den deutschen und niederländischen Ausbildungssystemen in diesem Bereich haben uns inspiriert. Deshalb möchten wir auch in Zukunft den Austausch zwischen deutschen und niederländischen Schulen, Unternehmen und Organisationen im Gastgewerbe und dem Tourismus aktiv fördern. Durch diesen kontinuierlichen Austausch können wir voneinander lernen, uns inspirieren lassen und die jeweiligen Stärken und Best Practices optimal nutzen. Wir freuen uns auf weitere spannende Projekte und Veranstaltungen, die uns helfen, unsere Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und den gesamten Bereich des Gastgewerbes und der Gastfreundschaft voranzubringen.

 

Tabea Richter
Projektmanagerin EKW-7