Deutschland und die Niederlande stehen vor ähnlichen Herausforderungen im Bereich der Energiewende, wenn auch mit ihren eigenen Prinzipien, Wünschen und Anforderungen. Als dynamische Grenzregion bündeln sie nun ihre Kräfte, um Wissen und Fachkenntnisse im Bereich nachhaltiger Energie auszutauschen und Fachleute auszubilden, die die Energiewende umsetzen können. Mit dem Projekt ‚Energiebooster‘ geht die Region gemeinsam und mit einem einheitlichen Ansatz in die Zukunft.
Wer macht mit?
Für dieses Projekt arbeiten vier führende Berufsbildungseinrichtungen in der Grenzregion zusammen: Die Handwerkskammer Münster (NRW) führt an, gemeinsam mit der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim (Niedersachsen), dem ROC van Twente und der Hochschule Saxion.
Energiewende
Das Projekt Energiebooster strebt danach, die Energiewende in der Grenzregion zu gestalten und umzusetzen. Dabei werden neue Energie- und effiziente Energietechnologien in der gebauten Umgebung eingesetzt. Es handelt sich um eine groß angelegte Initiative, die sich mit Themen wie Wärmepumpen, photovoltaischer Solarenergie, innovativer Bautechnologie, Elektromobilität, Smart Home, grünem Wasserstoffgebrauch sowie Energie- und Speichermanagement befasst. Das endgültige Ziel besteht darin, neue Weiterbildungskurse zu entwickeln und anzubieten, sowie Fachleute in der Branche durch Veröffentlichungen, Präsentationen, Beratungen, Konferenzen und Exkursionen zu informieren.
Deutsch-Niederländisches Programm
Am 5. September 2023 kamen deutsche und niederländische Projektpartner während der Kick-off-Veranstaltung im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Münster zusammen, um Energiebooster zu starten. Das Projekt, das mit 1,5 Millionen Euro finanziert wird, erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren und wird durch das Interreg VI Deutsch-Niederländische Programm finanziert. Ein vielversprechender Start für eine länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der Energiewende!