Am Montag, den 6.11.23 wurde in Ulft der Startschuss der Plattform „Achterhoek Food“ gefeiert. Der EKW Gastgewerbe bereicherte die Veranstaltung um die internationale Perspektive.
Das Achterhoek ist eine Region in den Niederlanden, zu der unter anderem die Städte Aalten, Doetinchem, Lochem, Winterswijk und Zutphen gehören. Die Vision von Achterhoek Food besteht darin, allen Bewohnern des Achterhoeks eine gesunde, umweltfreundliche und leckere Ernährung zu ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Produkten, die im Achterhoek selbst hergestellt werden. Gefördert wird dieses Vorhaben im Rahmen des LEADER-Programms der Europäischen Union, einem Landwirtschafts-Fonds für den ländlichen Raum.
Auf der Veranstaltung am 6.11. wurden mehrere bereits realisierte Projekte vorgestellt. Diese beinhalten unter anderem eine Anlaufstelle für LandwirtInnen, die auf die Produktion von nachhaltigeren Lebensmitteln umschwenken wollen. Auch Kantinen bieten großes Potential: Indem Gemeindeverwaltungen und Firmen eine Kantine zur Verfügung stellen, in der ein leckerer, gesunder und umweltfreundlicher Mittagstisch serviert wird, werden ArbeitnehmerInnen dazu ermutigt, sich gesund zu ernähren. Auch die Sensibilisierung für Nachhaltigkeit – sicherlich ein wichtiger Schritt für die Ernährungswende – findet so wie im Handumdrehen statt.
Viele Projekte innerhalb des Achterhoek Food-Netzwerks schneiden auch das Thema Bildung an. Damit in einer Grundschule im Brennpunkt kein Kind auf leeren Magen lernen muss, findet seit Kurzem jeden Morgen ein gemeinsames gesundes Frühstück statt, das zuvor aus regionalen, gesunden Zutaten zubereitet wird. Währenddessen sind die Koch-Azubis der Berufsschulen an vielen der oben genannten Projekten beteiligt, um ihr Know-How einzubringen und praktische Erfahrungen zu sammeln.
Im Zuge des Agendapunkts „Internationales“ besprach sich der EKW Gastgewerbe, Hospitality und Tourismus. Gewiss bietet Achterhoek Food ein wertvolles Netzwerk und viele Anschlussmöglichkeiten für den EKW. In Zukunft können dann vielleicht auch deutsche Auszubildende an Initiativen von Food Achterhoek mitwirken und die dabei gewonnenen Erkenntnisse nach Deutschland exportieren.
